Tour de France: Megaflop für SAT.1

Was hatte sich der Privatsender gefreut, als ARD & ZDF wegen der neuen Dopingvorwürfe im Falle Sinkewitz mit sofortiger Wirkung die Liveübertragung einstellte und erklärten, das sie ab sofort auf die Übertragung verzichten würden.

Die Rechte der Tour waren wieder auf dem Markt verfügbar. RTL hatte dankend abgelehnt und die Berliner schlugen zu.

Hätten sie mal lieber die Finger vom Radrennen gelassen.

Der erste Tag verlief schlecht. Da ist man davon ausgegangen, das auch kaum ein Tour de France – Fan wusste, das SAT.1 die Übertragung weiter führt.

Mittlerweile hat es sich aber rumgesprochen, denn die Zeitungen waren ja voll von diesem Thema und nun hat SAT.1 des Salat, was die Zuschauer angeht: mit nur 7 % Marktanteil insgesamt und 6 % bei den 14 – 49-jährigen liegt SAT.1 damit unter der Hälfte, was sonst an einem normalen Nachmittag zusammen kommt.

Des Weiteren sind die Werbepartner verärgert, weil man am Nachmittag eher auf Frauen zugeschnittene Werbung platziert und nun an dieser Stelle Sport läuft.
Die Werbepartner würden auch nicht so negativ reagieren, wenn wenigstens die Quote stimmen würde, aber dies ist nicht der Fall.

SAT.1 geriet auch in die Kritik, dass man nun weiterhin die Tour zeigen würde und somit, wie Stimmen aus Medien und Politik kamen, das Doping unterstützen, indem man keine Konsequenz zeigen würde.

SAT.1 hingegen spricht davon, keine Zensurbehörde zu sein. Schließlich hätte der Zuschauer ein Recht darauf, seiner Lieblingssportart zuschauen zu können.

Fragt sich nur, wo denn dann die Zuschauer sind? Bei SAT.1 jedenfalls nicht.